Wie Du Veränderungen mit offenem Herzen zulässt
Aktualisiert: 30. Mai 2022

Neue Türen können sich erst dann öffnen, wenn man alte geschlossen hat. Und so macht es wenig Sinn, auf den Tag X zu hoffen und zu warten, dass „es“ endlich besser wird. Denn das Leben erwartet einfach von Dir, einen Schlussstrich zu ziehen. Voller Vertrauen darauf, dass das Leben sich auch künftig positiv entwickeln wird.
Wow, oder? Ich habe über diese (sinngemäß zusammengefassten) Sätze der Yogalehrerin Tina Achiti (mehr zur Person am Ende des Artikels) nachgedacht – und lade dich ein, das ebenfalls zu tun. An was hältst DU fest in der vagen Hoffnung: Es wird schon (wieder)! Das kann ja alles Mögliche sein:
Beziehungen
Bekanntschaften
Jobs
Hobbies
Reiseziele
ein bestimmtes Essen
ein besonderes Auto
ein Lifestyle
... und viele mehr.
Bei mir persönlich sind die Festhalter vor allem alte Unterlagen, Methoden, Seminar-Leitfäden, Moderationen und Vorträge, die ich irgendwann einmal erfolgreich durchgeführt habe – die im Laufe der Zeit aber nicht mehr nachgefragt wurden.
Trotzdem denke ich, ach, heb mal besser auf, wer weiß, wann ich es doch mal wieder gebrauchen könnte. Vielleicht interessiert sich ja mal wieder jemand für Vortrag A, Projekt B oder Seminar C.
Seien wir ehrlich: Selbst, wenn es so käme, dass mich jemand danach fragen würde – würde ich so noch arbeiten, wie ich es vor 10 oder mehr Jahren getan habe? Höchstwahrscheinlich nicht, schließlich habe auch ich mich sehr verändert. Ich würde bestimmt die Inhalte von damals heute ganz anders vermitteln. Neu einlesen oder einarbeiten müsste ich mich sowieso.
Es spricht also rein praktisch nicht viel dagegen, die alten Unterlagen loszulassen und in den Müll zu geben. Bei anderen Dingen wie Klamotten, Möbeln, Studienunterlagen und inzwischen auch Büchern kann ich das sehr gut, aber hierbei merke ich in mir echte Widerstände.
Türen zuschlagen und Freiheiten gewinnen
Neben den Widerständen, die sich in mir ausbreiten, spüre ich aber auch ganz deutlich ein Gefühl von Freiheit! Deswegen schreibe ich heute darüber, vielleicht kannst auch du dieses Gefühl nachempfinden bei dem Gedanken:
Wie wäre es, wenn ich dies oder jenes losließe?
Wirklich hinter mir lassen würde?
Einfach weg-drehen und weitergehen. Wie würde sich das anfühlen?
Meine geistige Welt gibt mir in Meditationen immer mal wieder den Impuls, dass ich vieles von dem, was ich auf meinem Weg gelernt habe – und das ich liebend gerne an andere Menschen in meiner Tätigkeit als Beraterin und spirituelle Begleiterin natürlich weitergeben möchte – vielleicht vor allem für mich selbst gemacht haben könnte? Wie wäre das?
Alles war gut für meinen Weg! Alles hat mich nach vorne gebracht, mir alten Ballast genommen, mich auf meinem spirituellen Weg weitergehen lassen. Das gilt es doch erstmal festzuhalten, nicht wahr?
Zuallererst habe ich für mich gelernt – und nicht für künftige potenzielle Klienten.
Grundlage für Neues schaffen
„Ich sehe es nicht als ein Aufgeben... ich sehe es als einen Schritt in neue Abenteuer, in bessere Zeiten. Auch wenn wir keine Ahnung haben, was da auf uns wartet... Mit einem brutal tränenden Auge und einem glitzernd lachenden Auge lassen wir uns neue Karten geben.“ (Tina Achiti)
Magst du dich ebenfalls von was befreien?
Ich würde mich freuen, wenn du mich das wissen lässt.
Licht & Liebe, Corinna
Wie dieser Artikel entstanden ist:
Ich habe im Sommer 2020 ein Social-Media Posting von Tina Achiti gelesen, das mich sehr berührt und nachdenklich gestimmt hat. Da ich sicher bin, dass jeder von uns von ihrem Mindset profitieren kann, wollte ich in diesem Blog-Beitrag genau darüber schreiben.
Die Posts von Tina Achiti sind grundsätzlich sehr herzlich und liebevoll. Man merkt, dass sie in ihrer Tätigkeit als Yoga-Lehrerin wirklich aufgeht. Und doch hört sie auf. Es geht wohl nicht mehr. Warum genau, weiß ich nicht.
Nachtrag: Inzwischen bietet sie eine Yoga-Ausbildung an und fühlt sich an der Nordsee sehr wohl. Aber auch von da geht es für sie wieder weiter. Absolut inspirierend, wie ich finde!
Mehr über Tina Achiti: www.facebook.com/tina.achiti
Bildnachweis: Dank an Wix, Canva und Pixabay für die in meinen Blog-Beiträgen verwendeten Fotos!